Sind Wärmepumpen allein
das Allheilmittel für die Energiewende?

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Ganz Deutschland diskutiert über die Energiewende.

Ob es um die Kosten für den Einzelhaushalt geht, die Umsetzung dieser Mammutaufgabe oder einfach um die Machbarkeit per se – nichts sorgt für soviel Diskussionsstoff wie die ausgerufene Energiewende. Wir wollen auf dieser Seite unseren Diskussionsbeitrag beisteuern. Denn ein wichtiges Argument wird immer wieder vergessen…

Löst die Technik alle Probleme?

Vor einiger Zeit wurde die Wärmepumpen-Offensive der Bundesregierung als ein Meilenstein beim Erreichen von Klimazielen und der Energiewende gepriesen. Mittlerweile hat sich die Euphorie deutlich gelegt, Absatz- und Einbauzahlen von Wärmepumpen sinken. Doch es geht nicht um die Wärmepumpe allein. 

Der Einbau von Wärmepumpen in ungeeignete Gebäude kann zu höheren laufenden Kosten führen und die Stromerzeugung sowie die Stromnetze belasten. Aus diesem Grund wird der Einbau von Wärmepumpen in ungeeignete Gebäude bereits seit 2023 nicht mehr staatlich gefördert.

Wenn nicht ab sofort damit begonnen wird, Gebäude auf den wärmeschutztechnischen Standard „Niedertemperatur-ready“ zu modernisieren, kommt die Wärmepumpen-Offensive über kurz oder lang zum Stillstand, weil nicht genügend geeignete Gebäude zur Verfügung stehen oder das Stromnetz kollabiert. Ein „rücksichtsloses“ Einbauen von Wärmepumpen auch in ungeeignete Gebäude ist mangels Netz- und Stromkapazitäten weder mittel- noch langfristig möglich und erst recht nicht sinnvoll. Deshalb muss jetzt gehandelt werden.

 

Wunsch

Ein Gebäude wird als „Niedertemperatur-ready“ oder „niedertemperaturfähig“ bezeichnet, wenn seine Heizungsanlage effizient mit niedrigen Heizwassertemperaturen arbeiten kann. Die „Vorlauftemperatur“ ist dabei die Temperatur des Wassers, das von der Heizung zu den Heizkörpern oder Fußbodenheizungen geleitet wird. In einem niedertemperaturfähigen Gebäude reicht es aus, dass diese Vorlauftemperatur selbst an den kältesten Tagen des Jahres nicht höher als 55°C ist. An wärmeren Tagen kann die Temperatur sogar deutlich niedriger sein, was zu einer effizienteren Energienutzung führt.

Diese Eigenschaft ist besonders wichtig für den Einsatz von Wärmepumpen, die am effizientesten arbeiten, wenn sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Gebäude, die für den Betrieb mit höheren Temperaturen ausgelegt sind, können die Effizienz der Wärmepumpe verringern und höhere Energiekosten verursachen. Daher ist es wichtig, dass ein Gebäude gut gedämmt ist und seine Heizungsanlage für den Betrieb bei niedrigeren Temperaturen optimiert ist, um als „Niedertemperatur-ready“ zu gelten.

Wirklichkeit

Wärmepumpen gelten als eine zukunftsorientierte Heiztechnologie. Allerdings ist weniger als die Hälfte aller Gebäude für ihren Einsatz vorbereitet, insbesondere betrifft dies die mehr als 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser. Diese Gebäude haben einen hohen Heizwärmebedarf, der mit den derzeitigen Ressourcen durch elektrische Wärmepumpen nicht gedeckt werden kann. Weder das Stromnetz noch die verfügbaren Kapazitäten an „grünem Strom“ sind ausreichend, um diesen Strombedarf mittel- und langfristig zu decken.

Schon vor der Umstellung auf eine Wärmepumpe reduziert die Gebäudedämmung den Bedarf an fossilen Brennstoffen und verringert die Abhängigkeit der Bewohner von steigenden Energiepreisen und Heizkostenzuschüssen.

Darum sind wir aktiv!

„Wärme schützen“ ist eine Initiative des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM). Der VDPM repräsentiert die führenden Hersteller von Fassadendämmsystemen und deren Zubehör, Außen- und Innenputzen, Mauermörtel und Estrich. Die gedämmte Gebäudehülle und moderne Heiztechnik wie z.B. Wärmepumpen ermöglichen gemeinsam höhere Effizienzsteigerungen als einzelne Technologien für sich. Die Synergie zwischen Dämmung der Außenwand und Wärmepumpen ist für die Wärmewende hierzulande unverzichtbar; ohne sie sind die Klimaziele bis 2045 nicht erreichbar. Dieser bisher wenig diskutierte Aspekt wird durch diese Initiative in den Fokus gerückt.

Und Nun?

Andere reden nur – wir liefern Beweise! Statt auf leere Worte zu hören, sollten Sie sich lieber selbst überzeugen. Wir haben fundierte Studien und logisch untermauerte Argumente, die Ihnen zeigen, was wirklich Sache ist. Noch nicht überzeugt? Dann klicken Sie hier und sehen Sie es sich selbst an!